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Aufgepasst mit ADACUS

Interview mit ADACUS-Moderatorin Ursula Wengenroth

Am 27.4.2022 hat die neue Vorständin der ADAC Stiftung, Christina Tillmann, das Verkehrssicherheitsprogramm „Aufgepasst mit ADACUS“ im Haus der Kinder an der Säbener Straße in München besucht. An diesem Tag wurden insgesamt 43 Vorschulkinder für den Straßenverkehr sensibilisiert und ihnen die wichtigsten Verkehrsregeln vermittelt.

Wir haben die Gelegenheit genutzt und mit der ADACUS-Moderatorin Ursula Wengenroth gesprochen:

ADAC Stiftung: Frau Wengenroth, was motiviert Sie zu Ihrem Engagement im Rahmen des Verkehrssicherheitsprogramms „Aufgepasst mit ADACUS“?

Ursula Wengenroth: Ich habe lange in der Nähe einer Grundschule gewohnt und jeden Morgen das horrende und gefährliche Verkehrschaos durch „Elterntaxis“ erlebt. Durch eine Kollegin aus dem Bereich Nachhaltigkeit habe ich das Projekt „Bus mit Füßen“ kennengelernt (Anmerkung: weitere Infos unter Bus mit Füßen von Green City e.V.). Ich finde es wichtig, dass Kinder früh lernen, sich sicher und selbstständig im Straßenverkehr zu orientieren. Mich haben die Programme der ADAC Stiftung zur Verkehrserziehung sofort überzeugt, weil sie einerseits sehr strukturiert und didaktisch durchdacht und andererseits wunderbar spielerisch und anschaulich die für das Kind wichtigen Punkte vermitteln.

Ich brenne für diese Projekte, weil ich einfach überzeugt bin: Wenn nur ein schwerer Verkehrsunfall mit einem Kind verhindert werden kann, lohnt es sich.

ADAC Stiftung: Was nehmen Sie aus den Veranstaltungen mit?

Ursula Wengenroth: Unglaublich viel Spaß und Freude. Oft Erheiterung, wenn die Kinder den O-Ton ihrer Eltern im Auto wieder geben („Mein Papa sagt immer: Fahr Du Depp, es ist grün!“). Manchmal auch große Zufriedenheit, wenn ich merke, dass die Kinder den Ablauf selbstbewusst und sicher durchführen. Ich liebe grundsätzlich das direkte Feedback der Kinder, die den Raben ADACUS und mich immer sehr schnell in ihr Herz schließen und das auch unmittelbar zeigen.

ADAC Stiftung: Was war das schönste Erlebnis im Rahmen Ihrer bisherigen Tätigkeit für „Aufgepasst mit ADACUS“?

Ursula Wengenroth: Oh, da gibt es eine große Auswahl, u.a.:

  • Ein Erstklässler, der nach der Veranstaltung zu mir kommt, mir tiefernst in die Augen schaut und sagt: „Der ADACUS ist der coolste Vogel, den ich jemals kennengelernt habe.“
  • Bei einer Grundschule: Als ich gerade meine ADACUS-Utensilien aus dem Auto auspacke, kommen drei Viertklässlerinnen auf mich zugestürmt: „Hallo, da ist ja die Uschi! Kommst Du wieder zu uns mit ADACUS?“. Sie wissen nach drei Jahren noch unsere Namen!
  • Ich arbeite freiberuflich noch in anderen Bereichen zum Thema Nachhaltigkeit, unter anderem bei einer offenen Mitmachaktion für Kinder (KiKS, KinderKultur Sommer Festival). Bei einem Event kommen zwei Mädchen zu unserem Stand, bauen sich vor mir auf und sagen: „Wir kennen Dich! Du bist die Frau mit dem Vogel. Vom ADAC.“ Nachdem ich mich von meinem Lachanfall erholt hatte und gefragt habe, wer sie denn seien und woran sie sich noch erinnern könnten, schmetterten sie mir das ADACUS-Lied vor.